Urlaub auf Mallorca: Die 10 kleinsten Dörfer der Insel (2024)

Mit den Anfängen der Reisekataloge und Pauschalreisen in den 60er-Jahren hat sich Mallorca in rasantem Tempo zur Urlaubsinsel für den Massentourismus entwickelt. In Cala Ratjada und Palma wurden breite Strandpromenaden geplant, Hotelhochhäuser errichtet, Discos gebaut und Wasserski-Vorführungen einstudiert.

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Wenig später hatte Mallorca die bis dahin beliebtesten Reiseziele der Deutschen, die Riviera und den Gardasee in Italien, abgelöst und baute den Vorsprung unaufhörlich aus. 2023 hoffte Mallorcas Reisebranche auf rund 16,5 Millionen Besucherinnen und Besucher – es kamen am Ende sogar 17,8 Millionen. Es war das nächste Rekordjahr nach dem pandemiebedingten Tief.

Die neue Suche nach Ursprünglichkeit

Der Massentourismus spielt sich vorrangig an den Küstenorten ab. Doch inzwischen wollen längst nicht alle Touristinnen und Touristen bloß am Strand liegen, co*cktails schlürfen und nett essen gehen. Sie suchen nach einer Seite von Mallorca, die während des anhaltenden Reisebooms überwiegend in Vergessenheit geraten ist.

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Keine Souvenirläden, keine Bananenboote, keine Partymeilen: Auf der Suche nach unverfälschter mallorquinischer Kultur und Architektur werden Reisende vor allem in den unscheinbaren Orten im Binnenland fündig. Zeit für einen Roadtrip: Der reisereporter stellt die zehn kleinsten Dörfer auf Mallorca vor.

1. Mancor de la Vall: „Kinderteufel“ und Insel-Pilze

Anders als an den Küsten, wo der Tourismus das Rückgrat der Wirtschaft bildet, ist man in Mancor de la Vall (etwa 1500 Einwohnerinnen und Einwohner) der Landwirtschaft treu geblieben. Die Bäuerinnen und Bauern leben vor allem vom Verkauf von Weizen und Oliven sowie von der Jagd auf Rebhühner, Hasen und Bergziegen.

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Die Serra de Tramuntana bei Mancor de la Vall: In den kleinen Tälern gedeihen viele Mandelbäume.

Quelle: imago images/imagebroker

Das Dorf schmiegt sich an einen Berghang in der idyllischen Sierra de Tramuntana und besteht überwiegend aus traditionellen Häusern mit Steinfassaden. Bemerkenswert sind die verschlungenen und steilen Gassen – hinter mancher Ecke verbirgt sich ein kleinen Platz, auf dem die Einheimischen ganz unter sich den neuesten Klatsch austauschen.

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Sehenswert sind außerdem die San-Juan-Kirche und der Klosterberg Santa Llúcia, von dem sich eine wunderbare Aussicht auf die schöne Landschaft im Norden Mallorcas bietet.

Bekannt ist das Dorf auch für die Pilze, die in den kleinen Bergtälern gedeihen. Die Ernte der beliebten „Esclata Sang“ (Blutreizker) wird alljährlich auf einem großen Herbstfest mit verkleideten „Kinderteufeln“, Folkloretänzen und Dudelsackspielern gefeiert. Höhepunkt des dreitägigen Dorffestes ist ein Umzug mit Riesenfiguren.

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2. Costitx: Wo die Promis Ruhe suchen

Die kleine Gemeinde Costitx (etwa 1500 Einwohnerinnen und Einwohner) liegt im Zentrum Mallorcas und ist damit weitestmöglich von den Tourismuszentren an den Küsten entfernt.

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Viele Familien leben schon seit Jahrhunderten in der landwirtschaftlich geprägten Ebene. Das reizt nicht nur Reisende, die das ursprüngliche Mallorca kennenlernen wollen. Auch US-Schauspielerin Amber Heard hat sich nach dem aufsehenerregenden Verleumdungs-Prozess gegen Ex-Ehemann Johnny Depp am Rande des verschlafenen Dorfes niedergelassen, um sich eine Weile aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen.

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Dorf-Idylle mit Bergpanorama: Costitx zählt zu den schönsten Orten auf Mallorca.

Quelle: imago images/imagebroker

Die heimische Dorfgemeinschaft von Costitx trifft sich auf dem zentralen Markplatz an der Pfarrkirche. Dort finden auch die wichtigsten Feste des Jahres statt: das Fest der Heiligen Jungfrau im September und das Blumenfest Fira en Flor am 1. Mai, zu dem zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus der nahe gelegenen Hauptstadt Palma anreisen. Mehr über die Kultur, Natur und Geschichte erfahren Reisende im kleinen Dorfmuseum „Casal de Cultura“.

Auf Mallorca ist Costitx vor allem für eine Sternwarte bekannt, durch deren Teleskope man bis zum Saturn blicken kann. Astronominnen und Astronomen haben mithilfe des Observatoriums bereits mehr als 7000 Asteroiden entdeckt. Noch bis vor wenigen Jahren konnten Besucherinnen und Besucher noch eine spannende Meteoriten-Sammlung anschauen und eine spektakuläre Projektion erleben, die die Evolution des Sonnensystems in der Kuppel des Planetariums visualisiert. Nach der Corona-Pandemie musste der Betreiber jedoch Insolvenz anmelden und das Planetarium schließen – ob und wann dort wieder Sterne beobachtet werden können, ist noch unklar.

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Das Planetarium ist die größte Attraktion in Costitx. Leider ist es vorerst geschlossen.

Quelle: imago images/imagebroker

Einen Blick in die Vergangenheit können Besucherinnen und Besucher aber auch im Umland von Costitx werfen. Eine archäologische Themenroute führt zu den Fundorten von Relikten aus der Urzeit, zu einer Höhle, einer alten Siedlung und dem Schrein von Son Corró, in dem ein Landwirt einst drei Stierköpfe aus Bronze entdeckte.

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3. Búger: Mallorcas Märchendorf

Auf einem Hügel in der Nähe von Campanet liegt das Bauerndorf Búger (etwa 100 Einwohnerinnen und Einwohner). Der winzige Ort mit schönen historischen Hausfassaden bietet sich als Tagesausflugs-Ziel für Reisende in der nahe gelegenen Bucht von Alcúdia an. Beim Besuch der ruhigen Gemeinde kann man den touristischen Trubel hinter sich lassen und in das ursprüngliche Inselleben von Mallorca eintauchen.

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Vom kleinen Dorf Búger bietet sich eine schöne Aussicht auf Mallorcas Berge.

Quelle: imago images/Zoonar

In Búger können Besucherinnen und Besucher schöne Ausblicke auf die Nordküste Mallorcas genießen und zugleich interessante Einblicke in das Dorfleben gewinnen. Die uralten Windmühlen und die Mandel- und Johannisbrotbäume im Umland laden zu schönen Wanderungen und Radtouren ein. Zu den beliebtesten Touren zählen zum Beispiel die Route zur Einsiedelei Ermita Santa Magdalena und ein Waldspaziergang zu den natürlichen Quellen Fonts Ufanes. Rund um Búger lassen sich außerdem Spuren der ersten Insel-Siedlungen finden.

Besonders lohnenswert ist ein Besuch von Búger immer samstags, wenn die Landwirte auf dem Wochenmarkt frisches Obst und Gemüse sowie Blumen und traditionelles Kunsthandwerk, darunter Kuhglocken und Holzlöffel, verkaufen. Der Marktbesuch lässt sich zudem prima mit einem Frühstück in der preisgekrönten Bäckerei Forn Can Rafel kombinieren.

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Im Frühjahr füllen sich die Straßen und Gassen beim Fest „Fira des Jai“ zu Ehren der Großeltern. Bei der Herbstmesse „Ses Rondalles“ mit Festumzug im Oktober stehen alte Volksmärchen im Mittelpunkt.

4. Ariany: Der Reiz des Mittelalters

Das Dorf Ariany (etwa 900 Einwohnerinnen und Einwohner) liegt nördlich von Petra im mallorquinischen Nirgendwo – beste Voraussetzungen also, um die beliebte Urlaubsinsel in absoluter Ruhe genießen zu können.

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Idyllisches Mallorca: Das Dorf Ariany erhebt sich auf einer Anhöhe vor der Serra de Tramuntana.

Quelle: imago images/Jochen Tack

Die Ursprünge der abgelegenen Siedlung in der Region Pla de Mallorca gehen auf das 13. Jahrhundert zurück. Das historische Flair zeigt sich zum Beispiel entlang der gepflasterten Straßen an der Plaza de Sa Creu, an der die sandfarbene Fassade der Kirche „La Mare de Déu d‘Atotxa“ im Sonnenlicht schimmert, und an den alten Brunnen Pou Bo und Pop Jurà. Sehenswert sind außerdem sieben uralte Mühlenruinen im Umland von Ariany – in der „Molí d‘en Marinero“ wurde bereits 1789 Getreide gemahlen.

Trubelig wird es in der sonst so stillen Gemeinde immer am dritten Samstag im Juli, wenn die Dorfgemeinschaft den Jahrestag der kommunalen Unabhängigkeit feiert. Eine Woche später wird der jährliche Nachtmarkt ausgerichtet.

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Ein weiteres Fest gibt es Ende August zu Ehren von Mare de Déu d‘Atotxa – der Schutzheiligen, nach der auch die örtliche Kirche benannt ist. Im Januar entzünden die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner Freudenfeuer zu Ehren des Heiligen Antonius.

5. Fornalutx: Orangen, Zitronen und Geschichte

Das mehr als 1000 Jahre alte Bergdorf Fornalutx (etwa 700 Einwohnerinnen und Einwohner) liegt im Tramuntana-Gebirge an der Nordwestküste Mallorcas und zählt zu den schönsten Siedlungen auf der Insel – und deshalb auch zu den beliebtesten Ausflugszielen von Touristinnen und Touristen.

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Natur pur: Das Bergdorf Fornalutx schmiegt sich an einen Hang in der Berglandschaft der Serra de Tramuntana.

Quelle: imago images/imagebroker

Ein Besuch von Fornalutx kommt einer Zeitreise nahe. Die geschichtsträchtigen Kopfsteinpflaster-Gassen, an denen sich rustikale Steinfassaden aneinanderreihen, sehen noch fast genauso aus wie im Mittelalter. Das Rathaus mit einem Verteidigungsturm aus dem 17. Jahrhundert und die Kirche von 1639 gelten als schönste Gebäude im Dorf. Die meisten Cafés und Geschäfte gibt es am zentralen Plaça d‘España.

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Die Einwohnerinnen und Einwohner von Fornalutx dekorieren die mittelalterlichen Gassen liebevoll mit Blumenschmuck.

Quelle: imago images/imagebroker

Ein Rundgang durch Fornalutx ist schon ein Highlight für sich. Doch auch die balearische Bergwelt mit duftenden Zitronen- und Orangenhainen bietet sich für Ausflüge an. Anfang September feiert die Dorfgemeinschaft ein Festival mit einem Kunst- und Handwerksmarkt, Attraktionen für Kinder und einer Abschlussparty mit Feuerwerk.

6. Caimari: Heimat des weltberühmten Olivenöls

Die Gemeinde Caimari (etwa 750 Einwohnerinnen und Einwohner), die sich am Fuß des Tramuntana-Gebirges nahe der Stadt Inca verbirgt, erwacht immer montags aus dem Dornröschenschlaf. Dann hallt der Trubel des Wochenmarktes durch die stillen und verwinkelten Gassen des historischen Ortes. Lauter wird es nur im November, wenn etliche Besucherinnen und Besucher zur berühmten Olivenmesse kommen.

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Das Dorf Caimari ist ein Refugium in den Bergen von Mallorca.

Quelle: imago images/ingimage

Der Geschichte des Oliven-Anbaus in Caimari reicht viele Jahrhunderte zurück. Für das hochwertige Öl ist der Ort weit über die Küsten Mallorcas hinaus bekannt. Über die Bedeutung und die Geschichte der Produktion können sich Besucherinnen und Besucher in einer alten Ölmühle und im ortseigenen Tafona-Museum erkundigen. Auch im völkerkundlichen Freilichtmuseum und im Franziskanerinnen-Kloster erfahren Besucherinnen und Besucher viel über die Kultur und Geschichte der Region.

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Zum Abschluss der Ernte wird immer im November das Volksfest „Fira de s‘Oliva“ mit mehreren Tausend Besucherinnen und Besuchern gefeiert. Ein Besuch lohnt sich auch im Frühjahr, wenn die Mandelbäume in rosa-weißen Farben blühen. Auch unter sportlichen Abenteurerinnen und Abenteurern ist Caimari eine bekannte Destination. Rund um das Dorf führen Wanderwege, Radrouten und Klettersteige durch das beeindruckende Tramuntana-Gebirge.

7. Deià: Inspiration an der Steilküste

Auch die Siedlung Deià (etwa 650 Einwohnerinnen und Einwohner) bettet sich in das Unesco-Weltnaturerbe des Tramuntana-Gebirges ein. Eine kleine Felsbucht mit einem Kiesstrand macht den Ort, von dem sich ein traumhafter Ausblick auf die bergige Küstenlandschaft bietet, zu einem wunderschönen Ausflugsziel im Nordwesten Mallorcas.

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Malerische Inspiration: Das Dorf Deia liegt im Tramuntana-Gebirge.

Quelle: imago images/Uwe Kraft

Im urigen Bergdorf und in den umliegenden Landschaften suchen Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt Inspiration. Zu den bekanntesten Gesichtern zählen Autorin Helen Walsh und Schriftsteller Robert Graves, der im Ort seinen Lebensabend verbrachte. Sein Wohnhaus beheimatet heute ein Museum.

Ein weiteres Museum in einer umgebauten Mühle befasst sich mit der archäologischen Geschichte der Region. Dazu zählt zum Beispiel das historische Bewässerungssystem, das im achten Jahrhundert von den Arabern entwickelt wurde und bis heute genutzt wird.

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Deià schmiegt sich in ein steiles Tal und ist Ausgangspunkt für schöne Wanderungen, zum Beispiel zum Miramar-Kloster und zum Paella-Restaurant „Sa Foradada“, das nach der gleichnamigen, vorgelagerten Halbinsel mit dem berühmten Lochfelsen benannt ist.

Spektakuläre Ausblicke bieten auch die Restaurant-Terrasse des Fünf-Sterne-Hotels Belmond La Residencia und des Restaurants am Aussichtspunkt Mirador de Na Foradada.

8. Banyalbufar: ein Augen- und Gaumenschmaus

Schon die Fahrt zum Bergdorf Banyalbufar (etwa 550 Einwohnerinnen und Einwohner) ist ein absolutes Highlight, denn an den kurvigen Straßen präsentiert sich die ganze Schönheit des Tramuntana-Gebirges. Nicht weniger verschlungen sind die Gassen und Straßen des Bergdorfes selbst. Der kleine Ort schmiegt sich terrassenförmig zwischen die urigen Bauernhäuser und Weingüter an der Steilküste.

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Das Markenzeichen von Banyalbufar: Die Terrassen für die Landwirtschaft wurden schon von den Arabern angelegt.

Quelle: imago images/Zoonar

Schon die Araber gaben Banyalbufar, wo die Weintrauben aufgrund der Meeresnähe als besonders fruchtig gelten, den Beinamen „kleiner Weingarten am Meer“. Bis heute ziehen die edlen Weingüter und Spitzenrestaurants wie das „1661 Cuina de Banyalbufar“ oder das „Son Tomás“ Besucherinnen und Besucher von der ganzen Insel an. Der Meerblick rundet den Geschmack der leckeren Küche ab, denn das Auge isst ja bekanntlich mit.

Wie die anderen Dörfer im bergigen Norden von Mallorca bietet sich auch Banyalbufar als Ausgangspunkt für Wanderungen und Spaziergänge an. Zu entdecken gibt es zum Beispiel Mallorcas einzigen Wasserfall, der direkt am Meer liegt, den Fischerhafen Es Port de Canonge, die Turmruine „Tour de Ses Animes“ sowie mehrere versteckte Buchten zum Schwimmen, darunter Cala Banyalbufar, Es Corral Fals und Son Bunyola – an letzterer hat US-Milliardär Richard Branson vor Kurzem ein Luxushotel eröffnet.

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9. Estellencs: Zeitreise in das Mittelalter

In unmittelbarer Nachbarschaft von Banyalbufar befindet sich das ebenso spektakulär angelegte Bergdorf Estellencs (etwa 300 Einwohnerinnen und Einwohner). Die jahrhundertealten Steinfassaden in den schmalen, schattenspendenden Kopfsteinpflaster-Gassen erinnern an die Zeit der arabischen Herrschaft. Der ländliche Charme, die historischen Häuser und die spektakuläre Lage an der Steilküste des Tramuntana-Gebirges haben einen entschleunigenden Zauber.

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Schmale Gassen, breite Mauern: Eine Einwohnerin spaziert durch Estellencs.

Quelle: imago images/Schöning

Die Hauptattraktion von Estellencs ist der Ort selbst. Besonders sehenswert sind die Kirche San Juan Bautista, ein alter Wehrturm, eine Ölmühle und ein historischer Wasserkanal mit steinernen Waschplätzen. Bei einem Rundgang treffen Besucherinnen und Besucher immer wieder auf skurrile Metall-Skulpturen des Künstlers Mariano Navares.

Wie in den Bergdörfern drum herum lässt sich auch ein Besuch in Estellencs mit schönen Wanderungen und Radtouren verbinden. In unmittelbarer Nähe liegen zum Beispiel der Aussichtspunkt Es Collet und ein kleiner Wasserfall. Deutlich mehr Kraft erfordert der Weg auf den rund 1000 Meter hohen Berg Puig de Galatzó. Für die schweißtreibende Mühe werden Wanderinnen und Wanderer mit einer spektakulären Aussicht belohnt – bei klarer Sicht auf ganz Mallorca.

Die Küste von Estellencs mit einem Steinstrand und einer alten Anlegestelle für Fischerboote lässt sich mit einem etwa einstündigen Fußmarsch erreichen.

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10. Escorca: ein abenteuerlicher Wallfahrtsort

Escorca (etwa 180 Einwohnerinnen und Einwohner) ist so klein, dass es nicht mehr als Dorf, sondern als Weiler bezeichnet werden muss. Die Siedlung inmitten des Tramuntana-Gebirges besteht lediglich aus einigen historischen Bauernhäusern.

Dennoch ist der Mini-Ort einen Besuch wert, denn er ist Heimat des berühmten Wallfahrtsortes Lluc. In der alten Klosteranlage, die als spirituelles Zentrum Mallorcas gilt, wacht die Schutzheilige „Mare de Déu de Lluc“ in Form einer schwarzen Madonna-Statue – dem Glauben zufolge – über der gesamten Insel. Die Madonna wird jährlich von etwa einer Million Menschen besichtigt, darunter viele Pilgerinnen und Pilger.

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Das Santuari de Santa Maria de Lluc gilt als spirituelles Zentrum von Mallorca. Die Anlage liegt in der Nähe von Escorca.

Quelle: imago images/Zoonar

Darüber hinaus lockt auch eine zweite Attraktion viele Besucherinnen und Besucher an: die bis zu 200 Meter hohen Felsformationen am Torrent de Pareis. Das gigantische Naturkunstwerk lässt sich entweder mit einer schwierigen Wanderung durch die steile Schlucht oder von Sa Calobra durch einen Tunnel erreichen. Am einfachsten ist die Anreise per Boot von Port de Sóller. Die Schlucht wird immer am ersten Sonntag im Juli zur natürlichen Bühne für Open-Air-Konzerte.

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Auch Radsportbegeisterte zieht es nach Escorca, denn eine Abfahrt um die nahe gelegenen Serpentinen und den „Krawattenknoten“ auf der Carretera de Sa Calobra bieten Nervenkitzel pur.

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